Radwanderweg Rund um die Hohe Tatra

Wenn Sie überlegen, wie man eine aktive und gesunde Erholung mit der Erkundung unbekannter Orte und einzigartiger Sehenswürdigkeiten sowie tollen Aussichten auf herrliche Landschaften und die Vielfalt der Natur verbinden kann, dann laden wir Sie auf einen Geschichte, Kultur und Natur verknüpfenden Rundweg um die Tatra ein. Bereits heute können Einwohner und Touristen dank der Fertigstellung von fast 200 km Radwegen mit Infrastruktur für Radfahrer das polnisch-slowakische Grenzland auf dem Rad erkunden und dabei außergewöhnliche Orte sowie die einzigartigen Vorzüge dieses Gebiets kennenlernen.

Die Idee für einen Geschichte, Kultur und Natur gewidmeten Radwanderweg rund um die Tatra war 2004 entstanden, als dieses Vorhaben von der Euroregion „Hohe Tatra“ in Angriff genommen worden war. Die Umsetzung erfolgt phasenweise. Das vollständige Projekt sieht die Entstehung einer mehr als 250 km langen Verbindung rund um die Tatra mit Radwegen, Loipen und Laufstrecken vor. Diese führen durch reizende Bereiche an der Tatra und sind auf einzigartige Werte ausgerichtet, u. a. 15 historische Objekte, die in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen sind, Holzbauwerke, Volkskunst, lebendige Folklore, Altstädte, Burgen und Festungsanlagen, kleine Holzkirchen sowie für Natur und Landschaft bedeutsame Orte.

In den Jahren 2014–2015 wurde der I. Investitionsabschnitt im Rahmen des Programms der grenzübergreifenden Zusammenarbeit PL-SK 2007–2013 umgesetzt. An der Projektausführung waren 13 Kommunen aus Polen und der Slowakei beteiligt (Gemeinde Czarny Dunajec (gmina Czarny Dunajec) (Leadpartner), Stadt Nowy Targ, Gemeinde Nowy Targ (gmina Nowy Targ), Gemeinde Szaflary (gmina Szaflary), Stadt Trstená, Gemeinde Suchá Hora, Gemeinde Hladovka, Gemeinde Liesek, Gemeinde Nižná, Stadt Liptovský Mikuláš, Stadt Kežmarok, Gemeinde Huncovce und Gemeinde Vrbov). Damals entstanden fast 100 km Radwege, unter anderem ein 35 km langer grenzüberschreitender Abschnitt, der auf dem Bahndamm einer früheren Gleisverbindung aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie gebaut worden war. Denkmalgeschützte Bahnbrücken, die heute den Radweg nutzenden Radfahrern dienen, wurden instand gesetzt. Es wurden 15 Rastplätze für Radfahrer geschaffen und in Czarny Dunajec entstand neben der Kreuzung der Woiwodschaftsstraßen Nr. 958 und Nr. 957 ein kostenloser Park-and-Ride-Parkplatz.

Der II. Investitionsabschnitt wurde in den Jahren 2016–2018 als Leuchtturmprojekt des Programms Interreg V-A PL-SK 2014–2020 verwirklicht. An diesem Projekt waren zehn Partner aus Polen und der Slowakei beteiligt, d. h. der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit TATRA (Europejskie Ugrupowanie Współpracy Terytorialnej TATRY), Stadt Nowy Targ, Gemeinde Szaflary, Gemeinde Nowy Targ, Gemeinde Łapsze Niżne (gmina Łapsze Niżne), Stadt Kežmarok, Stadt Spišská Belá, Stadt Stará Ľubovňa, Stadt Liptovský Mikuláš, Stadt Trstená. Gebaut wurden weitere 60 km Radwege, 14 neue Rastplätze für Radfahrer sowie ein kostenloser P+R-Parkplatz. Auf polnischer Seite verläuft der Radweg von der Stadt Nowy Targ nach Osten durch die Gemeinden Szaflary, Nowy Targ und Łapsze Niżne zum Grenzübergang Kacwin – Wielka Frankowa. Somit ist der Hauptabschnitt des Radwanderwegs rund um die Hohe Tatra in Polen mit einer Länge von über 70 km bereits vollständig fertiggestellt. Er verläuft von der Grenze mit der Slowakei in Chochołów zur Grenze in Kacwin. Auf der slowakischen Seite haben die Partner neue Radwegabschnitte von der Ortschaft Ždiar aus in Richtung Tatranská Kotlina und Spišská Belá gebaut, sowie weiter nach Kežmarok, in Liptovský Mikuláš, Trstená sowie auf dem Abschnitt Hniezdne – Stará Ľubovňa. Diese ergänzen die fast 100 km langen Radwege, die im Rahmen des I. Projektabschnitts geschaffen worden waren.
 

Durch den III. Investitionsabschnitt (2019–2020), für den ein Zuschuss aus dem Programm Interreg V-A PL-SK gewährt wurde, entstanden weitere 26 km Radwege. Dabei wurden auf polnischer Seite neue Streckenabschnitte angelegt, die zu touristischen Attraktionen führen (z. B. in Richtung Gorce-Gebirge in Obidowa), aber vor allem wurde für eine Erweiterung der Infrastruktur für Radfahrer gesorgt. Unter anderem wurden historische Objekte wie der ehemalige Bahnhof am Verlauf des Radwegs in der Gemeinde Czarny Dunajec renoviert, der jetzt ein Servicezentrum für Radfahrer sein wird und einen mehrere Funktionen erfüllenden Erholungsbereich für Radwanderer bildet. Die Radwege der Strecke rund um die Hohe Tatra gewährleisten eine sichere Tour und eine umweltfreundliche Freizeitgestaltung für Familien mit Kindern. Genutzt werden sie aber nicht nur von Radfahrern, sondern auch Inlineskatern, Rollskifahrern und Läufern. Im Winter werden auf ihnen Loipen für Skilangläufer gezogen. Über den asphaltierten Hauptradwanderweg rund um die Hohe Tatra hinaus entstehen zusätzliche Strecken, Verbindungsabschnitte und Themenschleifen, z. B. die Themenschleife durch das Torfmoor bei Czarny Dunajec und die Verbindung in Richtung Gorce-Gebirge, die abwechslungsreiche Radtouren ermöglichen. 

Auf in die Tatra! Auf zum Rundweg um die Tatra! www.szlakwokoltatr.eu


 
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